Lüneburg ist eine Hansestadt und eine der ältesten in Niedersachsen. Sein Status als Mitglied des Bundes wurde 1392 durch die Verleihung des Staplerrechts bestätigt, ein Privileg, das Kaufleute dazu verpflichtete, hier anzuhalten und ihre Waren für einen bestimmten Zeitraum zum Verkauf anzubieten. Dies bedeutete, dass die Stadt das ausschließliche Monopol auf die Salzversorgung in Nordeuropa hatte und Lüneburg bald zu einer der reichsten Städte der Region wurde.
Aus den Salinen am Rande Lüneburgs wurde Salz gewonnen und über Wasserstraßen in die Städte Lübeck, Bergen und Visby transportiert. Um zu verhindern, dass dieser lukrative Handel umgangen wurde, wurde Lüneburg 1397 westlich der Stadt mit einer unpassierbaren Verteidigungsmauer und 1479 östlich der Stadt mit einer ähnlichen Barriere versehen.
Die Lüneburger Heide ist das größte Binnenfeuchtgebiet Deutschlands. Es herrscht ein gemäßigtes Meeresklima mit milden Wintern, kühlen Sommern und Niederschlägen das ganze Jahr über. Während der Weichseleiszeit wandelte sich das Gebiet allmählich von Mooren zu Wäldern, und die natürliche ökologische Sukzession hat sich von Kiefern- und Birkenwäldern zu lichten Traubeneichenwäldern heute entwickelt.
Bereits um 1900 gab es Forderungen, die Heide- und Moore im Nordwesten Deutschlands vor Aufforstung und Entwässerung zu bewahren. Pfarrer Wilhelm Bode in Egestorf und Landrat Fritz Ecker gelang es, die Wiederaufforstung des Wilseder Berges in der Lüneburger Heide zu stoppen. Zum Schutz der Heide wurde 1924 eine Freiwilligengruppe namens Heidewacht gegründet und 1933 per Reichsnaturschutzgesetz als Nationalpark unter Schutz gestellt. entrümpelungen lüneburg